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Wilfried Krebs’ Modellbau-Ecke

Eine SS 55 entsteht

Nachdem ich mir einen Bausatz eines HANOMAG  8 t An- hängers von Revell im Maßstab 1:24 gekauft hatte, tauchte die Frage nach einem passenden Zugfahrzeug auf. Standesgemäß musste es natürlich ein HANOMAG Produkt sein. Ein  R 40 von Kovap wäre zu einfach für einen Bastler gewesen. Dann kam der Zufall in Form zweier Bausätze – eines Büssing 8000 und einer Sattelzugmaschine von Volvo – als Schnäppchenkauf gerade recht. Die Teile des Büssings – speziell die Räder – sprachen zwar für eine 100er Zugmaschine, aber dieses Modell gibt es von vielen Herstellern (Wiking, Piccolo, Schuco, Marks u. a.) und auch von Bastlern schon sehr oft. Die 55er Zugmaschine führt im Modellbau eher ein Schattendasein und forderte mich als Bastler heraus. Da war ja noch der Bausatz des Volvo. Die Räder und die Achsen stimmten von der Größe her, auch der Rahmen war von der Grundsubstanz zu gebrauchen.

Nun ging es daran, eine Zeichnung zu erstellen. Bei Old- timertreffen ist die 55er im Gegensatz zur 100er eher selten anzutreffen. Jürgen Lining’s blaue 55er musste auf dem Erichshof zum Maßnehmen und Fotos herhalten.

Der Rahmen musste passend gemacht werden, während die Achsen mit Federn und Spurstange fast ohne Änderung 1:1 übernommen werden konnten. Der Motor wurde ganz neu gebaut, während das Getriebe, die Kardanwelle und der Kühler mit leichten Änderungen verwendet werden konnten. Dann ging es an den Aufbau des Fahrerhauses und der Motorhaube. Beim Fahrerhaus entschloss ich mich, die linke Tür in  geöffneter Stellung festzukleben, um den Innenraum besser darstellen zu können. Die Motorhaube plante ich abnehmbar, um auch den Motor zeigen zu können. Dann ging es an die Werkzeugkästen, den Tank und das Reserverad.  Viele Kleinteile wie Scheinwerfer, Horn, Kennzeichen und Spiegel kamen vom Büssing.

Die nächste Frage, die auftauchte, war die der Farbgebung. Für Felgen, Rahmen und Radabdeckungen kam eigentlich nur Rot in Frage. Da beim Büssing-Modell die Beschriftung der Firma Adalbert Wandt aus Braunschweig beilag, lag es nahe, sie auch für die Zugmaschine und den Anhänger zu verwenden. Also war als Farbe resedagrün vorgegeben, die Hausfarbe der Firma Wandt.

Da die Firma Revell diese Farbe zwischenzeitlich aus ihrem Programm genommen hatte, musste ich beim Lackieren mit Airbrush sparsam umgehen. Aber das Ergebnis kann sich ja sehen lassen.

Den HANOMAG Fahrzeugen sagt man ja nach, dass sie sehr robust sind, aber einen Fall aus einer Höhe von einem Meter hält ein Modell nicht schadlos aus. Zum Glück gingen keine Teile kaputt, sondern es lösten sich nur Klebestellen. Wenn man keine Arbeit hat, dann macht man sich welche!  p.

Wilfried Krebs
 

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